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Astrologie Lexikon

Fachbegriffe zur Astrologie

Biquintil" oder der "Vertex"?
Nachdem auch für mich solche Begriffe immer wieder ein Rätsel sind, habe ich angefangen dieses kleine Lexikon hier aufzubauen. Hoffentlich finden Sie, was Sie interessiert. Falls nicht, können Sie mir gerne eine E-Mail mit Ihrer Frage schreiben.

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  13 Treffer unter Buchstabe P gefunden.

Partnerhoroskop

Das Partnerhoroskop dient dem Vergleich zweier Horoskope. Damit untersucht man, in welcher Beziehung zwei Menschen zueinander stehen, welche Hürden sie gemeinsam zu überwinden haben, und in welchen Bereichen sie harmonieren.

Es gibt verschiedene Arten des Partnerhoroskops:

1. Die Synastrie:
Bei der Synastrie werden beide Geburtshoroskope übereinander gelegt. Man untersucht, ob sich aus beiden Horoskop-Planeten Aspekte bilden, die dann Spannungen und Harmonien anzeigen.

2. Das Composit:
Das Composit ist ein neues Horoskop, das aus zwei anderen berechnet wird. Dabei werden die Planetenwerte und der Ascendent beider Horoskope jeweils addiert und durch 2 geteilt. Dies ergibt dann den neuen Planetenwert im Composit-Horoskop. Das Composit ist ein rein fiktives Horoskop, das in aller Regel am Himmel nicht erscheint.

3. Das Combine:
Das Combine wird auch »Horoskop der Zeitmitte« genannt. Hierbei wird die zeitliche Mitte zweier Geburtshoroskope ermittelt, ebenso auch die örtliche Mitte. Aus diesen Mitteldaten wird ein neues Partnerhoroskop errechnet.

4. Partnerhoroskop nach W. Döbereiner:
Wolfgang Döbereiner (Münchner Rhythmenlehre) nimmt zwei Geburtshoroskope und legt die Ascendenten aufeinander. Er untersucht, ob sich Planeten beider Horoskope in den selben Häusern befinden, und zieht dies zur Betrachtung von Partnerschaften heran.



siehe auch unter: Composit

Personare

Mit "Personare" wird eine astrologische Methode bezeichent, die von Peter Orban und Ingrid Zinnel entwickelt wurde.

Technisch wird ein "Personar" so berechnet, dass man ein Horoskop erstellt, an dem die Sonne erstmals den exakten Radixstand eines Planeten erreicht.

Beispiel:
In einem Radix steht der Mars auf 14°12'35'' im Zeichen Zwillinge. Man errechnet nun ein Horoskop, an dem die Sonne erstmals vom Zeitpunkt der Geburt aus gerechnet exakt diesen Stand erreicht. Dieses neue Horoskop veranschaulicht nun die "Person Mars" im Grundhoroskop.



Link ins Internet: Symbolon

Pholus

Am 9. Januar 1992 wurde der Kleinplanet "1992 AD" entdeckt, dem man später den Namen Pholus gab.
Bei einer Umlaufszeit von 92 Jahren kreuzt er die Saturnbahn nach innen und überschreitet bei Sonnenferne sogar die Neptunbahn nach außen. Den Astronomen wirft er einige Rätsel auf, denn er ist weder den Asteroiden, noch den Kometen eindeutig zuzuordnen. Auch die Mythologie um Pholus ist rätselhaft: Als einziger gutmütiger und zivilisierter Kentaur neben Chiron, nimmt sein Leben ein merkwürdig abruptes Ende. Nach dem wilden Kentaurenkampf, in dem Herakles die meisten Kentauren mit seinen Giftpfeilen tötete und versehentlich auch Chiron unheilbar verwundete, zieht Pholus aus Faszination einen Pfeil aus einer Kentaurenleiche. Der Pfeil entgleitet ihm und tötet ihn unverzüglich.



Link ins Internet: Centaur Research Projekt

Pisces

Lateinische Bezeichnung für das Tierkreiszeichen Fische.



siehe auch unter: Fische

Placidus

Placidus de Titis (1590 - 1668) war ein italienischer Mönch, der das sog. Placidus-Häusersystem entwickelte.

Planeten

Das Wort "Planet" kommt aus dem griechischen und bedeutet "Wanderer". Die Planeten unterscheiden sich dadurch von den Fixsternen, die an einem festen Ort am Himmel stehen, während die Planeten ihre Bahn zwischen den Fixsternen ziehen.
Planeten sind also die beweglichen Elemente am Himmel, und wurden wohl auch deshalb zu den grundlegenden Elementen der Astrologie. Sie geben ein Abbild des Fortschreitens im Horoskop wieder.

Bis zur Erfindung des Teleskopes waren nur die sieben klassischen Planeten bekannt. Diese sind:
Sonne und Mond (diese sind zwar keine Planeten - die Sonne ist ein Fixstern, der Mond ein Erdtrabant - bewegen sich aber aus geozentrischer Sicht, also von der Erde aus betrachtet, um uns herum).
Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn.

In neuerer Zeit wurden weitere Planeten entdeckt, und in die astrologische Deutung mit einbezogen. Auch unter den neueren Planeten tummeln sich ein paar Kleinplaneten oder Asteroiden. Cheiron z.B. wird als Kleinplanet oder Asteroid klassifiziert.
Die wichtigsten der neuentdeckten Planeten aber sind:
Uranus, Neptun und Pluto.

Cheiron, Nessus und Pholus (Kentauren) zählen zu den jüngsten Entdeckungen, ihre Deutung steckt noch in den Anfängen.

In der ersten Hälfte des 20. Jh. fand Vesta ihren Weg in die astrologische Deutung. Da sie aber nicht weiter beachtet wurde, verschwand sie nach kurzer Zeit wieder aus dem Blickfeld der Astrologen. Dabei wäre Vesta wohl interessanter als z.B. die Kentauren, da sie ein Teil der Bruchstücke eines vermuteten Planeten zwischen der Bahn von Mars und Jupiter ist.

Planetenzuordnungen

Planet:Sonne
Zahl:6
Wochentag:Sonntag
Metall:Gold
Farbe:Gold, Gelb
Edelstein:Sonnenstein (nicht zu verwechseln mit Goldfluß), Topas, Heliotrop
Duft:Olibanum, Zimt, Weihrauch, herrliche Düfte
Pflanze:Weinrebe, Akazie, Lorbeer
Kabbala:Tiphereth

Mond
Planet:Mond
Zahl:9
Wochentag:Montag
Metall:Silber
Farbe:Weiß, Silber
Edelstein:Mondstein, Perle, Kristall, Quarz
Duft:Ginseng, Jasmin, alle süßen, jungfräulichen Düfte
Pflanze:Damiana, Mandragora, Mandel, Alraune
Kabbala:Jesod
Eigenschaften:Gefühlsleben, Medialität, Passivität, Träume, körperliche und seelische Automatismen, Hellsicht, die Körpersäfte, Sinnlichkeit und Fruchtbarkeit, das Weibliche

Mars
Planet:Mars
Zahl:5
Wochentag:Dienstag
Metall:Eisen
Farbe:Rot
Edelstein:Rubin
Duft:Drachenblut, Pfeffer, Tabak, heiße, stechende Düfte
Pflanze:Eiche, Brennessel, Brechnuß
Kabbala:Geburah
Eigenschaften:Mut, Lebenskraft, Kampfeswille und Aggression, Lust und Energie Sonne - Selbstbewußtsein, Stolz, Kraft, Beliebtheit, Herrschaft, Königtum, Glanz, Herzensbewußtsein, Ego, das Männliche

Merkur
Planet: Merkur
Zahl: 8
Wochentag: Mittwoch
Metall: Messing, Quecksilber
Farbe: Orange, Gelb
Edelstein: Achat, (Feuer-) Opal
Duft: Storax, Mastix, flüchtige, luftige Düfte
Pflanze: Moly, Salbei, Peyote
Kabbala: Hod
Eigenschaften: Kommunikation, Intellekt, Sprache, Schrift, Handel, Magie, Wissenschaft und Vernunft

Jupiter
Planet: Jupiter
Zahl: 4
Wochentag: Donnerstag
Metall: Zinn
Farbe: Blau, Königsblau
Edelstein: Amethyst, Saphir
Duft: Zinnkraut, Safran, Zeder, großzügige Düfte
Pflanze: Olive, Schamrock (Kl. Goldklee)
Kabbala: Chesed
Eigenschaften: Glück, Wohlstand, Geld, Zufriedenheit, Expansion, Gutmütigkeit, Gnade, Religion, Hilfe

Venus
Planet: Venus
Zahl: 7
Wochentag: Freitag
Metall: Kupfer
Farbe: Grün
Edelstein: Smaragd, Türkis
Duft: Benzoe, Rose, Myrthe, alle sanften, lüsternen Düfte
Pflanze: Rose, Myrthe, Klee
Kabbala: Netzach
Eigenschaften: Liebe, Kunst, Schönheit, Harmonie, Musik, Ästhetik, das Drüsensystem, die Sexualorgane

Saturn
Planet: Saturn
Zahl: 3
Wochentag: Samstag
Metall: Blei
Farbe: Schwarz, Braun
Edelstein: Onyx, Saphir
Duft: Myrrhe, Asant, Skammonia, Zibet, Indigo, üble Düfte
Pflanze: Eibe, Mohnblume, Zypresse, Nachtschattengewächse
Kabbala: Binah
Eigenschaften: Hohe Oktave: Konzentration, Innenschau, Vertiefung, Ruhe, Zurückgezogenheit;
Untere Oktave: Hemmung, Verhärtung, Einsamkeit, Grausamkeit

Erde
Planet: Erde
Zahl: 10
Metall: Stein, Glimmer
Edelstein: Bergkristall
Duft: Kretischer Diptam
Pflanze: Lilie, Efeu
Kabbala: Malkuth
Eigenschaften: Festigkeit, das Große Ying, Ordnung, Sicherheit, Schutz, Beruhigung, Starrsein, Dunkelheit, Keimung, Magna Mater

Uranus
Planet: Uranus
Farbe: Hellgrün
Pflanze: Akelei, Immergrün, Natternkopf, Wahrsagesalbei
Eigenschaften: Moderne Kommunikation, Technologie, alle Gedankensysteme und Dogmen, Innovation aber auch Kontrolle, Hierachie, plötzliche Ereignisse, Industrialisierung, Geheimwissenschaften und die Astrologie

Neptun
Planet: Neptun
Farbe: Hellblau
Pflanze: Schlafmohn, Bilsenkraut, Teichrose
Eigenschaften: Auflösung, Nächstenliebe, Sensitive und Hellseher, das Unklare und Nebelhafte, das Unterbewußtsein, Magnetismus, Nachttiere

Pluto
Planet: Pluto
Farbe: Schwarz und Weiß
Pflanze: Lebensbaum, Zypresse, Eibe, Bilsenkraut
Eigenschaften: Vielgestaltigkeit, Umwandlung, Masken, Bizarres, Loslösung und Abgetrenntheit, psychische Macht, Psychometrie, kosmisches Bewußtsein

Planetoiden

siehe Asteroiden



siehe auch unter: Asteroiden

Pluto

Am 18. Februar 1930 um 16:00 Uhr in Flagstaff(USA, Arizona) wurde der Planet Pluto entdeckt.

Schon 1935 ordnete der Astrologe Brunhübner Pluto dem Tierkreiszeichen Skorpion zu.

Am 24.08.2006 wurde auf der Tagung in Prag der »International Astronomical Union« beschlossen, dass Pluto nicht mehr zu den Planeten zählt. Er fällt in die Gruppe der Zwergplaneten. Diesen wird z.B. auch Charon zugeordnet, der ähnlich unserem Mond den Pluto umkreist. Allerdings weist Charon zweidrittel Größe von Pluto auf, so dass diese beiden auch als Doppelplanetensystem bezeichnet werden. Zwei weitere Zwergplaneten sind Ceres (zwischen Mars und Jupiter) und Xena (2003 UB 313; jenseits von Pluto).



siehe auch unter: Planeten

Poseidon

Mögliche astrologische Eigenschaften des Transneptuners Poseidon:
Geist, Idee, geistige Kräfte, Geistesregungen, Erkenntnis, Lichtträger, Erleuchtung, Fluten, Weisheit, Wahrheit.

Präzession

Mit Präzession wird das langsame Vorrücken des Fixsternhimmels durch die Bewegung der Erdachse bezeichnet. Dadurch wandern die Sternbilder, die den Tierkreiszeichen die Namen gaben, alle 72 Jahre um 1 Grad weiter. Demzufolge ist der Sternenhimmel nach 2160 Jahren um die Länge eines Sternzeichens (30°) vorgerückt, womit die Astrologie den Anbruch eines neuen Zeitalters, eines neuen Weltenmonats verbindet. Nach Ablauf eines »Platonischen Jahrs« - das sind etwa 25850 Jahre - ist der Fixsternhimmel wieder soweit vorgerückt, dass Sternzeichen und Sternbilder »hintereinander« stehen.

In dieser langsamen Verschiebung liegt eines der Hauptargumente der Gegner der Astrologie, die gern darauf hinweisen, dass heutige Astrologen Planeten noch immer in Sternbildern vermuten, in denen sie nachweislich schon seit Jahrhunderten nicht mehr stehen. Diesem Argument liegt aber ein wesentlicher Irrtum zugrunde. Die Astrologie befaßt sich nicht mit Sternbildern sondern mit den 12 gleich großen Streckenabschnitten auf der Sonnenumlaufbahn, die man Tierkreiszeichen nennt, die als solche aber nicht zu sehen sind. Die am Fixsternhimmel sichtbaren Sternbilder dienten vor Jahrtausenden nur als Namensgeber für die Streckenabschnitte, hinter denen sie damals standen. Daher hat die Präzession für die Erstellung und Deutung von Horoskopen keine Bedeutung.



Link ins Internet: Über den Irrtun mit dem Wassermann-Zeitalter

Prutenische Tafeln

Die Preußischen oder Prutenischen Tafeln der Himmelsbewegungen (Prutenicae Tabulae Coelestium Motuum) sind astronomische Tafeln zur Berechnung der Standorte von Sonne, Mond und den Planeten. Die Prutenischen Tafeln lösten die bisher verwendeten Alfonsinischen Tafeln ab, deren vorhergesagte Daten zunehmend von der Realität abwichen.

Sie wurden von Erasmus Reinhold im Jahre 1551 angefertigt. Er bezog sich auch auf die Arbeiten von Nikolaus Kopernikus während er eine große Anzahl von Sternen identifizierte und beschrieb. Die höhere Genauigkeit der Prutenischen Tafeln ist allerdings nicht auf das verwendete Kopernikanische System zurückzuführen, sondern in erster Linie auf die Aktualität der verwendeten Ausgangsdaten.



Link ins Internet: Wikipedia

Ptolemäus

Claudius Ptolemäus lebte ca. um 100 bis 178 nach Christus.
Er war Astronom, Geograph, Kartograph und Astrologe. Er lebte in der griechischen Kolonie Alexandria in Ägypten, wo er alles damals verfügbare Wissen über die Sterne aus babylonischen, griechischen und ägyptischen Schriften zusammen trug.

Neben anderem schuf er das nach ihm benannte Ptolemäische Weltbild mit der Erde als festem Mittelpunkt, die von den Planeten und der Sonne auf mathematisch vollkommenen Bahnen umkreist wird. Es war bis ins 17. Jh. anerkannt und wurde dann erst langsam vom Kopernikanischen Weltbild abgelöst. Wenn die Erde sich drehte, "würde den Vögeln die Sitzstange weggerissen" bemerkte er.

Er sammelte seine Erkenntnisse in vier Büchern, den Tetrabiblos, die seit jener Zeit als Standardwerk in der Astrologie gelten.
Das "Tetrabiblos" (Vierbuch) ist vermutlich das einflussreichste Buch in der Geschichte der Astrologie. Von den Zeitgenossen über die Araber bis in die Renaissance war es Grundlage der Astrologie: Oft gelesen, übersetzt und abgeschrieben.

Ohne die Hilfe eines Fernrohrs katalogisierte er 1028 verschiedene Sterne (verglichen mit den rund 840 in Hipparchus' älterem Verzeichnis). Sein "Almagest" genanntes astronomisches Hauptwerk war bis ins Mittelalter Grundlage der Astronomie - die damals allerdings noch gar keine eigenständige Wissenschaft war, sondern lediglich eine "Magd der Astrologie".