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Leseprobe:

»Tertiärprogressionen« Verlag:  Chiron 
Wessel, Klaus - Tertiärprogressionen
»Tertiärprogressionen«
   von Wessel, Klaus

Bei den Tertiärprogressionen handelt es sich um eine aussagekräftige astrologische Prognosemethode, die bislang jedoch nur wenig angewendet wird. Dabei nimmt man den Mondumlauf nach der Geburt als Grundlage. Dieser wird zeitlich vergrössert, um Rückschlüsse auf den ganzen Monat oder auf ein Lebensjahr zu ziehen. Der Autor erläutert die Technik und die Berechnung. Anhand zahlreicher Beispiele stellt er die Tertiärprogressionen vor und vergleicht deren Ergebnisse mit den anderen Prognosemethoden. Schließlich stellt der Verfasser einen neuen Ansatz vor. Die Wiederkehr des Mondes und die Tertiärprogressionen spiegeln rhythmisch die Struktur der Häuser des Geburtshoroskops.

Gleich vorweg sei gesagt, dass wir die Tertiärprogressionen nicht gegen andere astrologische Techniken ausspielen wollen. Manchem Leser wird dies vermutlich nur recht sein, denn allzu oft wird ihm gegenüber beteuert worden sein, diese und nicht jene Direktion oder Progression sei die richtige, die Erfahrung habe unzweideutig bewiesen, dass genau diese unbestreitbar die besten Resultate liefere. Der Leser möge sich selbst überzeugen, er brauche doch nur selbst unvoreingenommen zu prüfen, um dann zweifelsfrei feststellen zu können, dass keine Methode es an Genauigkeit und Zuverlässigkeit eben mit dieser aufnehmen könne... Grundsätzlich lässt sich jede Bewegung, die sich auf die Ekliptik beziehen lässt, in eine Deutung überführen, und folglich ist die Zahl der Progressionen und Direktionen so groß. Diese Fülle bringt zwangsläufig eine gewisse Unübersichtlichkeit mit sich. Hilfreicher ist es aber zweifellos, in dieser Fülle des Materials zunächst einen Beleg für den Reichtum der astrologischen Deutungsmöglichkeiten zu sehen.

Warum trotz dieser Vielfalt diese Untersuchung über Tertiärprogressionen? Dass es sich um eine vergleichsweise einfach zu berechnende Technik handelt, reicht als Begründung in Zeiten reich bestückter Astrologierechenprogramme nicht aus. Diese erlauben heutzutage oft selbst die Berechnung der ungleich diffizileren Primärdirektionen. Die Antwort ist zunächst einmal denkbar prosaisch: Obwohl es sich um eine Progression handelt, die auf dem elementaren Rhythmus des (tropischen) Mondlaufs beruht, hat sie kaum je die ihr zukommende Beachtung gefunden. In den astrologischen Standardwerken wird sie mitunter pflichtschuldig erwähnt, beim Wort genommen wird sie so gut wie nie.

Direktionen und Progressionen werden nicht erfunden, sie werden entdeckt. Es muss offen bleiben, wer die Tertiärprogressionen fand. Da sie relativ einfach sind, ist es gut möglich, dass sie mehrfach neu entdeckt wurden. (Nicht jeder Entdeckung wird Publizität zuteil.) Unabhängig von der tatsächlichen Urheberschaft muss hier der Name des Berliner Astrologen E.H.Troinski hervorgehoben werden. Dieser betonte den Wert der von ihm so genannten Tertiärdirektionen bereits vor einem halben Jahrhundert. Er hat die Methode in mehreren Publikationen dargestellt, am ausführlichsten in dem Band TERTIÄRDIREKTIONEN II. Seine Bücher haben durchweg einen starken zeitgeschichtlichen Bezug und sind - wenn überhaupt - nur antiquarisch zu bekommen.

Wie den Sekundärprogressionen liegt auch den Tertiärprogressionen der Gedanke der zeitlichen Vergrößerung zugrunde. Bei den Sekundärprogressionen lautet der Schlüssel "ein Tag = ein Jahr". Von diesen ist es, so Troinski, ein beinahe logischer Schritt zu den Tertiärprogressionen. Bei den Sekundärprogressionen wird die Achsendrehung der Erde einem Umlauf der Erde um die Sonne gleichgesetzt.

Bei den Tertiärprogressionen I wird eine Achsendrehung der Erde einem Umlauf des Mondes um die Erde gleichgesetzt (tropischer Monat). Der Mond aber ist gewissermaßen der große Zeiger der Uhr, er aktualisiert das thematische Material, das, um im Bild zu bleiben, im Potential des kleinen Zeigers gebunden ist.




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