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Astrologie-Redaktion

Weihnachtszeit

- die staade Zeit
Veröffentlicht am  20.12.2025     –     geschrieben von Peter Kern  Peter Kern


"Der Advent ist eine wunderbare Zeit: voll Erwartung und Vorfreude - besinnlich und ruhig" - so beschreibt man die Adventszeit seit ich Kind war, also schon lange. Immer war von der "staaden Zeit", von der Zeit der Stille und Besinnlichkeit die Rede, wenn der Advent begann. Und immer war ich irritiert, denn die Adventszeit ist doch alles andere als: Still.


Schütze-Zeit im Advent
Jetzt wird eingekauft, durch Geschäfte gejagt, geschmückt, verpackt, gebacken, auf Christkindlmärkte gerannt, um sich dort mit schlechtem Glühwein abzufüllen. Puuuh. Und dann noch der Entspurt in den Geschäften, überall zu viele Menschen, überall X-mas Lichter, -Lieder und -Getriebe. Die Adventszeit empfand ich nie als still. Sie ist laut, hektisch, durcheinander und ausschweifend.

Astrologisch ist das ja auch kein Wunder, denn die Adventszeit untersteht ja dem Tierkreiszeichen SCHÜTZE. Der Schütze ist Teil des Feuer-Elements. Er braucht Bewegung, Aktivität, Abwechslung und Möglichkeiten. Da passt der vorweihnachtliche Trubel im Grunde ganz gut. Man kann sich ins Getümmel stürzen, hier und dort hin rennen, jagen, eilen. Bunte Lichterketten, glitzernde Verpackungen in allen Regenbogenfarben, und Rentiere, wohin man schaut. Ist das nicht herrlich? Ja, - nur still und staad ist es nicht. Im Handel muss jetzt eine großer Teil des Jahresumsatzes stattfinden. Das ist hektisch, und nicht still.

Diese Adventszeit ist in der Bibel auch die Reisezeit der drei Weisen, die dem Stern von Bethlehem folgten. Das Reisen ist ein Urbild für den Schützen, er will die Welt sehen, er will neue Länder kennen lernen, er will die Welt verstehen lernen. Eine Weltanschauung kann man am besten ausbilden, wenn man sich die Welt anschaut, wenn man reist. Nicht touristisch dumpf zum Planet verdrecken, sondern reisend, mit offenen Augen und wachem Verstand.

Ich kann mir auch gut vorstellen, dass vor zweihundert Jahren die Menschen vor dem endgültigen Wintereinbruch nochmal alles in Ordnung gebracht haben, die Sachen sicher untergestellt, das Holz heimgeholt, ehe sie dann ab Weihnachten tatsächlich still in der Stube blieben, Pfeifen schnitzten und Socken strickten.



Steinbock-Zeit zu Weihnachten
Erst mit dem Weihnachtsfest kommt die wirklich stille Zeit.
Sie beginnt dieses Jahr am 21. Dezember gegen Mittag. Dann wechselt die Sonne aus dem unermüdlichen Schützen in den ruhigen STEINBOCK. Die Feiertage und Wochenenden erlauben es fast der ganzen Gesellschaft für ein, zwei Wochen zur Ruhe zu kommen. In vielen Betrieben ist dazu auch eine Urlaubszeit angesetzt. Draußen ist es kalt und finster. Am 21.12. ist der lichte Tag am kürzesten im Jahreslauf, die dunkle Nacht am längsten. Es ist auch Neumondzeit, was die Nächte noch dunkler wirken lässt.
Jetzt sitzen die Familien zusammen, und haben eine hoffentlich ruhige und freundliche Zeit miteinander. Jetzt kann man sich austauschen über die Erlebnisse des letzten Jahres. Jetzt findet man Zeit, kleinere Arbeiten im Haus durchzuführen. Es ist eine Verinnerlichung möglich, durch Dunkelheit, durch geschäftliche Ruhe, durch die Kälte draußen.

Und keine Sorge. Es muss nicht jeder ein Rauhnacht-Tagebuch führen. Nur wenn man es will, wenn es in der eigenen Natur liegt, wenn man ohnehin gerne Tagebuch schreibt. Ansonsten kann das auch in einen täglichen Pflichtenstress ausarten.
Spazieren gehen an den Feiertagen finde ich immer besonders schön. Es sind weniger Menschen unterwegs, als sonst. Es fahren weniger Autos (außer in Hamberg, Berlin oder München), die Luft ist sauberer, die Stimmung gedämpft. Jetzt findet man Zeit zum Lesen, zum Ausruhen, zum Nachdenken. Das alles entspricht ganz wunderbar dem Steinbock-Zeichen. Es ist die Konzentration auf das Wesentliche.

Am 21. Dezember 2025 beginnt die staade Zeit.


Ich wünsche euch allen eine wunderbare Weihnachtszeit!
Denkt auch mal an das Christkindl. Es wird als das Licht der Welt bezeichnet. Es ist vielleicht auch nur ein Naturkult, weil jetzt das Sonnenlicht wiederkehrt, die Tage wieder länger werden, Licht und Wärme in einigen Wochen wieder zunehmen. Der Jesus ist ein sehr schönes Bild für dieses immerwährende und kommende und nährende und stärkende Licht, ohne das wir erbärmlich eingehen würden.






Dieses Jahr empfehle ich gerne mein Wochenhoroskop für die Weihnachtstage!


Die zwei Bilder oben sind von Pixabay.



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